Der Eichenprozessionsspinner (kurz EPS) ist ein Schädling, der zunehmend unsere Eichenbestände befällt. Er ist an Eichen in Gärten, an Straßenbäumen, auf Privatgrundstücken und in öffentlichen Anlagen zu finden.
Die ersten Funde vom Eichenprozessionsspinner sind seit 2016 im Raum Osnabrück, Ibbenbüren, Rheine sowie den Orten Mettingen, Hopsten, Bramsche und Lotte verzeichnet.
Neben den Fraßschäden an Eichen ist der Eichenprozessionsspinner vor allem für Menschen und Tiere gefährlich. Die Brennhaare der Raupen enthalten ein Nesselgift, das gesundheitsgefährdend ist. Bei Berührung oder Einatmen treten unmittelbar allergische Reaktionen auf. Deshalb ist es für Mensch und Tier wichtig, sich von befallenen Bäumen fern zu halten.
Der Landkreis Steinfurt, der Landkreis Emsland, der Landkreis Osnabrück sowie insbesondere in den Orten Ibbenbüren, Osnabrück, Bramsche, Lotte, Mettingen, Recke, Westerkappeln, Hopsten, Recke, Hörstel.
Unser Angebot
Sie haben einen Eichenprozessionsspinner-Befall auf Ihrem Grundstück? Dann melden Sie sich bei uns und wir nehmen uns Ihrem Problem an. Schnell, kostentransparent und professionell – ein Problem weniger für Sie! Wir bekämpfen den EPS mit dem Heiß-Schaum-Verfahren und/oder mit dem Absaugen-Verfahren.
Zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (EPS) wird zunehmend das umweltfreundliche Heißschaumverfahren eingesetzt. Dabei wird mit einer Heißwasserlanze ein biologisch abbaubarer Kokos-Schaum in Kombination mit über 95 °C heißem Wasser direkt auf Nester und Raupen aufgetragen – auch in bis zu 10 Metern Höhe.
Der heiße Schaum bildet eine isolierende Schicht, die das Abkühlen verlangsamt und eine tiefgehende Hitzeeinwirkung ermöglicht. Dadurch werden Raupen und Brennhaare zuverlässig abgetötet, ihre Eiweiße denaturiert und die Brennhaare verkleben. Der Schaum spült zusätzlich umliegende Brennhaare und Häutungsreste mit ab. Das Verfahren kommt ohne chemische Mittel oder Feuer aus und eignet sich besonders für sensible Einsatzorte wie Parks, Schulhöfe oder Spielplätze.
Beim Absaugverfahren werden die Nester des Eichenprozessionsspinners mithilfe eines speziellen Industriesaugers manuell aus den Bäumen entfernt. Dafür kommen zwei geschulte Fachkräfte mit kompletter Schutzausrüstung und Atemschutz zum Einsatz. Bei Arbeiten in Höhen zwischen 10 und 30 Metern wird ein Hubsteiger verwendet.
Der EPS-Staubsauger ist mit einem Filtersystem (z. B. HEPA-Filter) ausgestattet, das verhindert, dass gesundheitsgefährdende Brennhaare oder Raupenreste in die Umgebungsluft gelangen. Die abgesaugten Materialien werden anschließend luftdicht verpackt und als Sondermüll entsorgt. Das Verfahren gilt als gründlich und verhindert eine weitere Ausbreitung der gefährlichen Haare.
Je nach Arbeitshöhe bieten wir Ihnen zwei unterschiedliche Verfahren zur Bekämpfung an:
225,- € / Einsatzstunde zzgl. 19% MwSt = 267,75 € / Einsatzstd.
für einen zertifizierten Baumpfleger mit Pritsche und EPS-Heißschaum-Gerät mit bis zu 10 m Arbeitshöhe und fachgerechter Entsorgung
Rüst- und Fahrtzeiten werden zum gleichen Satz in Rechnung gestellt
295,- € / Einsatzstunde zzgl. 19% MwSt = 351,06 € / Einsatzstd.
für zwei zertifizierte Baumpfleger in Vollschutzausrüstung, Kettenhubsteiger Arbeitshöhe bis 31m einschließlich Zugfahrzeug, Servicefahrzeug, Absaugeinheit und inkl. fachgerechter Entsorgung
Rüst- und Fahrtzeiten werden zum gleichen Satz in Rechnung gestellt.
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
Der Eichenprozessionsspinner (EPS als Abkürzung) ist ein von Ende Juli bis Anfang September auftretender Nachtfalter und wird botanisch als Thaumetopoea processionea bezeichnet. Der Schmetterling erreicht eine Spannweite von 2,5 bis 3cm und hat asch- bis graubraune Flügel. Im Larvenstadium spinnt der Prozessionsspinner mit weißen Fäden Tagnester am Stamm oder an der Unterseite von starken Ästen. Abends steigen die Raupen dann zum Fressen, wie in einer Prozession, am Stamm in die Krone hinauf.
Ab Mitte Mai, in ihrem 3. Larvenstadium, entwickeln die Raupen gefährliche Brennhaare. Die mit Widerhaken versehenen Haare enthalten ein giftiges Eiweiß, das für Menschen und für Tiere gesundheitsschädlich ist. Durch Luftströmungen können diese leichten Brennhaare über weite Strecken getragen werden. Sie sind sehr zerbrechlich und lösen bei Kontakt schmerzhafte bis lebensgefährliche allergische Haut- und Atemwegsreaktionen aus.
Da die Nester häufig als feste Gebilde aus Raupenkot, Spinnfäden, Häutungsresten und Puppenhülsen erhalten bleiben, bleibt die Gefahr auch nach der Verpuppung der Raupen bestehen, teilweise sogar über mehrere Jahre.
Unser Informations-Flyer für Sie. Sie können diesen downloaden und bequem ausdrucken.
Zunächst sollten befallene Gebiete gemieden werden. Nicht nur das Berühren der Nester und der Raupen kann zu allergischen Reaktionen führen, sondern auch das Einatmen der leichten Brennhaare. Bei Kontakt ist ein sofortiger Kleiderwechsel und Duschbad mit Haarreinigung notwendig. Sollten dennoch allergische Reaktionen auftreten, ist ein Arztbesuch zu empfehlen.
Der Befall von Eichen-Prozessionsspinnern an öffentlichen Bäumen ist bei der Gemeinde/Stadt zu melden. Auch bei privaten Bäumen sollte die Bekämpfung der Nester nur durch Fachleute mit entsprechender Schutzausrüstung durchgeführt werden.
Aktuelles
pdf-Download: Informationen zum Eichenprozessionsspinner
Unser Informations-Flyer für Sie. Sie können diesen downloaden und bequem ausdrucken.
Lassen Sie den Eichenprozessionsspinner fachgerecht entfernen.
Agrarservicemeister | LWK-Zertifizierter Baumkontrolleur & Gärtnermeister